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Der "Spielfilm" des Cup-Semifinales

Die Sieben um Kapitän Jakob Jochmann zeigt dem Vorjahres-Cupsieger aus Tirol gleich von Anpfiff an, dass sie keinesfall gewillt sind, als klarer Außenseiter ein billiges Schlachtopfer abzugeben. Schon in den ersten Minuten der Partie stimmt nicht nur der Einsatz, der WAT Fünfhaus besticht auch spielerisch. Schwaz ist etwas perplex, Fünfhaus legt vor. Speziell Patrik Nagy beeindruckt mit Kaltschnäuzigkeit bei seinen ersten beiden Toren. Nach einem 7-Meter-Tor von Philipp Biber führt Fünfhaus dann mit 4:1.

In dieser Tonart geht es weiter: 2:5 für Fünfhaus, 4:7, nach elf Minuten Spielzeit bringt Philipp Biber unsere Mannschaft mit 8 zu 5 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt reiben sich neutrale Besucher angesichts der Spielstärke der Fünfhaus erstmals die Augen. Schwaz-Coach Thomas Lintner sieht das alles weniger gern: Das erste "Opfer" seiner Mannschaft ist Einser-Tormann Christian Aigner, der immerhin einer der Teamtorleute ist, und für Franz Stockbauer Platz machen muss.

Ein anderer Teamspieler, Fabian Posch, sorgt mit zwei Toren in Folge dafür, dass Schwaz auf 8 zu 8 ausgleicht und nach einem Siebenmeter von Philipp Zangerl nach 19 Minuten erstmals in diesem Cup-Semifinale mit 9 zu 8 in Führung geht.

Wer befürchtet hat, dass der WAT Fünfhaus jetzt auseinderbrechen oder nachlassen würde, irrt gewaltig. Unsere Bundesliga-Mannschaft hält weiter dagegen, im Tor der Fünfhauser hat der blendend disponierte Thomas Hurich in der Zwischenzeit schon einige tolle Chancen der Tiroler zunichte gemacht, darunter auch Schüsse des dritten Schwazer Teamspielers Andi Lassner. Goran Vuksa, Nemanja "Nemo" Stefanovic am Flügel und Andi Suritsch mit zwei Toren sorgen dafür, dass Fünfhaus bis zur Pause immer wieder ausgleicht. Angetrieben von den eigenen Anhängern brilliert die Fünfhauser Mannschaft jetzt mit sehenswerten Aktionen und Kombinationen auf dem Spielfeld. Mit 15 zu 14 und somit nur mit einem Tor Vorsprung für Schwaz geht es nach 30 Minuten in die Kabinen. Auf der Bank sind Trainer Wolfgang Jochmann und Co Mario Sauschlager mehr als zufrieden mit der jungen Truppe: WAT Fünfhaus hat angeführt von Jakob Jochmann die beste Halbzeit seit dem Wiederaufstieg im vergangenen Herbst in die Bundesliga gezeigt.

Nach dem Wiederanpfiff geht es nicht ganz so weiter. Einsatz und Willen stimmen nicht nur bei Max Wagner und Bernhard Pummer noch immer hundertprozentig, aber die Konzentration lässt nach. Das äußert sich für die Zuschauer darin, dass weiter vorhandende tolle Chancen im Gegensatz zur ersten Halbzeit nicht mehr genützt werden können. Mehrere Schüsse landen nur an der Stange, Chancen vom Flügel macht der immer stärker werdende zweite Tormann von Schwaz, Franz Stockbauer, nun zu nichte. Darunter ist auch Heber von "Nemo" Stefanovic, den der Schwaz-Schlussmann herunterfischt.

Dennoch: Unsere Mannschaft verzückt längst nicht nur die frenetischen eigenen Fans, sondern einen Großteil des Publikums in der Halle. Als Tormann Thomas Hurich eine weitere Chance von Schwaz-Teamspieler Andi Lassner mit einem Super-Reflex vereitelt, gibt es nicht nur Szenen-Applaus, sondern rund um die 40.Spielminute auch "Fünfhaus, Fünfhaus"-Sprechchöre. Bernhard Pummer hat unsere Mannschaft wieder auf 18 zu 21 herangebracht. Langsam schwinden allerdings die Kräfte, Schwaz zieht auf 26 zu 19 davon. Wie oft in solchen Spielen klappt es dann auch bei den Siebenmeter-Würfen nicht mehr: In der 50. Minute wird die Gelegenheit zu verkürzen vergeben. Nur eine Minute später keimt bei den Anhängern noch einmal Hoffnung auf: Mit einem weiteren verschossenen Siebenmeter ist nach 51 Minuten aber auch die letzte Hoffnung weg, das Cup-Semifinale gegen den HLA-Verein doch noch zu drehen.

Die junge Mannschaft mit dem spielstarken Kapitän Jakob Jochmann steckt aber auch in der Schlussphase nie auf. Mit ihren letzten Kräften bäumen sich die Fünfhauser jetzt auf, damit es nicht unnötigerweise noch eine hohe Abfuhr gibt. Routine, Cleverness beim Unterbinden von Gegenstößen und die Möglichkeit, Spielern kurze Pausen auf der Bank zu gönnen, haben Schwaz auf die Siegerstraße gebracht. Patrik Nagy mit seinem bereits siebenten Tor und ein verwandelter Siebener von "Nemo" Stefanovic ändern daran nichts mehr. Eine Sekunde vor der Schlusssirene stellt Christoph Svoboda von Schwaz den Endstand von 28 zu 22 her. Der Cup 2011/12 ist damit für WAT Fünfhaus Geschichte - aber eine glanzvolle.

WAT Fünfhaus spielte im Cup-Semifinale gegen ULZ Schwaz mit folgender Mannschaft (in Klammern die Tore):

Patrik Nagy (7), Jakob Jochmann (3), Philipp Biber (3), Nemanja Stefanovic (3), Andreas Suritsch (2), Max Wagner (2), Bernhard Pummer (1), Goran Vuksa (1), Edin Kadic, Kristijan Milanovic, Patrick Depauly, Boris Lukajic, Thomas Hurich (Tor), Alexander Kirchknopf (Tor). Trainer: Wolfgang Jochmann, Mario Sauschlager.

Torschützen bei ULZ Sparkasse Schwaz: Julius Hoflehner (7), Christoph Svoboda (6), Fabian Posch (4), Philipp Zangerl (4), Andreas Lassner (2), Sebastian Feichtinger (2), Philipp Pöhl (1), Alexander Wanitschek (1), Manuel Gierlinger (1).

Weiter zum Spielbericht des Trainers, Wolfgang Jochmann.

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