Nach einer ausgeglichenen Startphase stellten die Steirer dabei auf 9 zu 9. Mit einem Mann weniger auf dem Feld wendete WAT Fünfhaus das Spiel aber zu seinen Gunsten: Zweimal hintereinander traf Mladan Jovanovic. Zuerst hieß es damit 11:9, nach zwei schnellen Gegenstoßtoren von Patrick Depauly sogar 13:9. Hätte nicht Kapitän Jakob Jochmann knapp vor der Pause einen Siebenmeter vergeben, wären die Fünfhauser sogar auf 17 zu 11 davongezogen. Die Grazer schafften Sekunden vor dem Pausenpfiff aber noch das 16:12 und hielten sich damit in der Partie.
Nach Wiederbeginn machte dann vor allem auch Andreas Suritsch mit Toren und mit viel Einsatz in der Defensive auf sich aufmerksam. Er durfte sich über sein bestes Spiel im Bundesliga-Dress freuen. Der schon vor zwei Wochen zurückgekehrte Nikola Zujic zog mit Toren in Unterzahl den Steirern endgültig den Nerv. Den Rest besorgte Mario Dubovecak im Tor. Nach 22:15 und 27:21 war schließlich ungefährdet der 29:22-Endstand perfekt.
WAT-Fünfhaus-Trainer Wolfgang Jochmann sparte danach nicht mit Lob für die gesamte Mannschaft, die sich diesmal nicht einmal die sonst obligate Schwächephase nach der Pause erlaubte. "Wir haben keinen Star, wir haben eine gute Mannschaft", bilanzierte der Coach. Der unmittelbare Tabellennachbar Graz sei der "erwartet starke", vor allem körperlich starke Gegner gewesen. Graz-Trainer Goran Pajicic meinte: "Zwei wichtige Punkte haben wir liegen lassen." Seine Mannschaft habe nicht die Mittel gefunden, Fünfhaus zu knacken. Und wenn man die Mittel gefunden habe, habe WAT-Fünfhaus Tormann Mario Dubovecak seinem Team das Leben schwer gemacht.
Am kommenden Wochenende spielt Fünfhaus im Abstiegs-Play-Off auswärts gegen Gänserndorf, das erst bei zwei Zählern hält und dringend punkten muss. Am 10. März folgt das Wiener Derby gegen Floridsdorf, das um den Klassenerhalt bangt.
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