Der WAT Fünfhaus wurde zu Beginn seiner Favoritenrolle gegen den Tabellenletzten aus der Steiermark gerecht. In der ersten Viertelstunde wurde ein kleiner Vorsprung herausgeholt, alles nach Papierform. Aber dann wurden drei Superchancen leichtfertig verschleudert, die ruppige Deckung der Mannschaft aus Trofaiach funktionierte gemeinsam mit teilweiser Manndeckung immer besser, Fünfhaus verlor den spielerischen Faden. Das spiegelte auch der 11:13-Pausenrückstand wider.
Nach einem 14:18-Rückstand fand das Fünfhauser Team zurück ins Spiel, rasch wurde der 18:18-Ausgleich erzielt, aber dann kam wieder Sand in das diesmal nicht wie gewohnt funktionierende spielerische Getriebe. Trofaiach hielt mit viel Einsatz und allen Mitteln dagegen und ging zehn Minuten vor dem Ende mit 21:22 in Führung. Bei 21:24 rechneten die meisten Fünfhauser Fans wenige Minuten vor Schluss nicht mehr mit einem Sieg. Es war wie so oft: Ausgerechnet der Tabellennachzügler drohte nach einer unterdurchschnittlichen Leistung der Heimmannschaft zum Stolperstein zu werden. Aber eines hat die Fünfhauser Bundesliga-Mannschaft gegenüber dem Vorjahr offenbar gelernt: Spiele, die früher noch knapp verloren wurden, werden jetzt auch mit einer Portion Glück noch gewonnen. Trofaiach durfte mit dem 25:24 hadern.
WAT Fünfhaus-Coach Wolfgang Jochmann sagte nach der Fortsetzung der Heimsiegeserie: "Das Miteinander hat gesiegt. Die Kampfkraft hat gesiegt." Co-Trainer Toni Kadic sagte: "In den ersten 15 Minunten war die Manschaft gut. Am Ende haben wir Glück gehabt, dass wir noch gewonnen haben."
Der WAT Fünfhaus ist damit nach acht Runden mit 12 Punkten weiter sensationell auf Platz 3. Am Samstag, 9. November, steht um 18 Uhr das nächste Heimspiel in der Tellgasse auf dem Programm. Der Gegner kommt wieder aus der Steiermark, es ist der unmittelbare Konkurrent und Tabellenzweite HC Bruck.