Die alles andere als überragenden Gänserndorfer konnten dem Fünfhauser Team in der ersten Halbzeit lange Parole bieten. Leichtfertig wurden in dieser Phase im Angriff von Fünfhaus Chancen vergeben, ein paar graue Haare sind bei Trainer Wolfgang Jochmann da schon dazugekommen. Auch der gute Start von Julian Schiffleitner und Tanasije Radic änderte nichts, dass die Fünfhauser das schlechteste Heimspiel in der bisherigen Herbstsaison zeigten. Dennoch ging es mit einem knappen 13:12-Vorsprung in die Pause. Danach zeigte sich vorerst das selbe Bild. Minutenlang gelang auf beiden Seiten kein Tor. Ab der 48. Minute übernahm WAT Fünfhaus dank des etwas stärker werdenden Nedim Trakic, weniger als Spielmacher denn als Torschütze, mit einem Tor die Führung. Aber bis zum 22 zu 22 hielt Gänserndorf auch wegen einer starken Leistung ihres Tormanns Alexander Hartwein weiter mit. Innerhalb gut einer Minute fiel dann die Entscheidung. Carlos Bisbal hatte in der ersten Halbzeit nach einem Check vom Feld müssen, ausgeruht setzte er dann mit zwei Antritten wenige Minuten vor der Schlusssirene die Glanzlichter. Man sieht: auch schlechtere Spiele muss man erst gewinnen. Trainer Wolfgang Jochmann war froh, dass die 60 Minuten vorüber waren: "Das einzig positive ist das Ergebnis, ansonsten war das kein Handball-Spiel, sondern psychodelisches Herumgehopse." Gänserndorf-Betreuer Tibor Csoka sagte: "Es war ein ausgeglichenes Spiel. Vor dem Ende haben die Fehler entschieden."
Best Player WAT Fünfhaus: Max Wagner, Best Player UHC Gänserndorf: Alexander Hartwein
Nächster Gegner ist am Samstag, 7. Dezember, auswärts Graz. In 14 Tagen folgt das Heimspiel gegen den UHC Hollabrunn, am 11. Jänner dann das Wiener Derby in der Tellgasse gegen Fivers Margareten. Die U 20 von WAT Fünfhaus machte zuvor schnell alles klar und siegte souverän.