Die Wiener Teams waren bei den heurigen Askö-Bundesmeisterschaften bei den Burschen eine Klasse für sich. Dabei hatte die von Ernst Stangl gecoachte Auswahl damit zu kämpfen, dass einige der stärkeren Spieler von Fivers Margareten wegen der Wiener Meisterschaft nicht abgestellt wurden. Ein Drittel des 98er-Teams kam vom WAT Fünfhaus, nämlich Wiktor Milczarek, Max Mitteregger, Marko Grgic, Murad Izsrailov, Mathias Mersich sowie Christoph Hacker. In der letztich siegreichen 99er-Auswahl war Edis Kovacevic vom WAT Fünfhaus mit von der Partie.
Ernst Stangls WAT-Askö-Auswahlteam setzte sich am Samstag, 18. Jänner, zum Auftakt gleich klar durch. Gegen Oberösterreich gab es einen glatten 30:11-Erfolg (Halbzeit 17 zu 4), anschließend folgte ein ungefährdeter Sieg gegen Niederösterreich mit 23 zu 15 (Halbzeit 13:8).
In dieser Tonart ging es am Sonntag dann im Halbfinale weiter. Das 28:14 (Halbzeit 12:4) gegen Tirol war eine klare Angelegenheit für Stangls Wiener Auswahlteam. Im Finale am Nachmittag gab es danach aber in der Tellgasse die Überraschung. Die 99er-Auswahl aus Wien überrumpelte die etwas perplexen 98er-Spieler. Plötzlich vergab die 98er-Mannschaft selbst die besten Chancen, in der Verteidigung zeigten sich Lücken. Mit 9 zu 14 ging es in die Pause. Aber auch in der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild. Die Stützen des 98er-Teams zeigten plötzlich Nerven, statt einer Aufholjagd blieb es beim letztlich verdienten Sieg der WAT-Askö-Auswahl Jahrgang 1999 mit 19 zu 25.
Die Bundesländer-Teams, die in den vergangenen Jahren wesentlich stärker waren, mussten immerhin die Wien-Reise angesichts der perfekten Organisation bis hin zu den Mahlzeiten in der Tellgasse nicht bereuen. So wurde das Wochenende für alle Junghandballer zum Erlebnis.