Wie schon auswärts in der ersten Runde gegen Bruck begann WAT Fünfhaus bei der heurigen Heimpremiere ambitioniert. Goran Vuksa sorgte mit starker Startphase und vier Treffern dafür, dass sich die flinken Ferlacher nicht absetzen konnte. In den folgenden Minuten konnte auch Julian Schiffleitner mit Toren dagegenhalten, am Flügel lieferte Paul Lomoschitz eine gute Partie. Aber schon da tat sich Ferlach mit schnellen Gegenstößen beim Toreschießen viel leichter. Immerhin hielt Fünfhaus mit 6:6 und 7:7 dagegen. In der Verteidigung war allerdings bei Fünfhaus zu oft Tag der offenen Tür, was die Gäste zum 14:20-Halbzeitstand nützten.
Nach Wiederbeginn klappte bei WAT Fünfhaus dann zuerst gar nichts mehr. Waren Ende der ersten Hälfte noch Chancen herausgespielt und vergeben worden, so war nun spielerisch Flaute, Ferlach überrannte Fünfhaus regelrecht. 15 Minuten vor Schluss bäumte sich die Mannschaft nach Umstellungen, etwa mit Youngster Samuel Kofler zentral im Aufbau, gegen eine noch höhere Abfuhr auf. Vier Tore in Serie von Ferlach in den letzten Minuten besiegelten schließlich das 23: 37. Zum besten Fünfhauser wurde Julian Schiffleitner gekürt, der wie Goran Vuksa und Tanasije Radic 4 Tore erzielte.
Die Mannschaft hat "nicht schlecht angefangen", lobte Trainer Toni Kadic nach dem Spiel. Obwohl er davor gewarnt habe, habe Ferlach immer Tore mit schneller Mitte und Gegenstöße geschossen. Das Fünfhauser Team sei auch Opfer seiner Unroutiniertheit und einfach noch zu wenig gemeinsam eingespielt. Die Folge sei: "Die Mannschaft ist nicht kompakt", so Kadic, aber sie habe Potenzial. Ferlach Betreuer Wolfgang Wischounig war mit der Leistung seines Teams zufrieden. Seine Mannschaft habe das Match "mit Fortdauer des Spiels aufgrund des Tempos und des Kaders klar beherrscht".
Die U 20 des WAT Fünfhaus musste im Vorspiel gegen Ferlach ebenfalls eine Niederlage einstecken. Vor allem mangelnde Chancenauswertung in der ersten Hälfte war Schuld an 29:37-Endstand (Halbzeit 11:20).