Dieses Cup-Match war nichts für schwache Nerven. Keine der beiden Mannschaften schaffte es, sich mehr als zwei Tore abzusetzen. Schon in der ersten Halbzeit wechselte nach anfänglichen leichten Vorteilen für Gänserndorf die Führung mehrmals. Bei Fünfhaus sorgten in dieser Phase Flügel Patrick Depauly und am Kreis Philipp Rabenseifer neben dem coolen Siebenmeter-Schützen Walser dafür, dass WAT Fünfhaus nie die Tuchfühlung verlor. Mit 15 zu 16 für die Gäste ging es in die Kabinen.
Nach Seitenwechsel ging es mit der gleichen Spannung und in der gleichen Tonart weiter. Allerdings hatte nun der WAT Fünfhaus bis nach der 50.Minuten auch durch Treffer von Nedim Trakic die Nase meist um ein Tor vorne. Sebastian Prager sorgte bei schon angezeigtem Zeitspiel für das 23 zu 22. Als die Gänserndorfer immer wieder an dem nun plangemäß eingewechselten Manuel Mundorf im Fünfhauser Tor scheiterten, schien Fünfhaus bei 27:25 schon auf die Siegerstraße zu kommen. Aber statt des im Gegenstoß leichtfertig vertanen 28:25, dem ersten Drei-Tore-Vorsprung, kamen die Gäste im Gegenangriff auf 27 zu 26 heran. Walser als Siebenmeterschütze sorgte für eine 29:27-Führung, aber es reichte nicht. 29 zu 29 hieß es zehn Sekunden vor Schluss, Michal Fazik hatte dann mit einem Stangenschuss für Gänserndorf viel Pech, während im Gegenzug Fünfhaus trotz klarem Foul an Lomoschitz kein Siebenmeter mehr zugesprochen erhielt.
In der ersten Hälfte der Verlängerung war Fünfhaus dann mit 31:32 noch immer dran, ehe Gänserndorf rasch auf 31:34 davonzog. Die Entscheidung - noch nicht ganz. Denn die Fünfhauser Mannschaft bewies Moral und kämpfte sich noch auf 33:34 heran - zu wenig. "Es ist bitter, dass es am Ende nicht gereicht hat", haderte Sauschlager, der mit Toni Kadic als Trainerduo auf der Betreuerbank von WAT Fünfhaus saß. Leider habe man zwei entscheidende Möglichkeiten im Konter vergeben. "Wie im Grunddurchgang der Bundesliga war es ein Spiel auf Augenhöhe", sagte Peter Blaha für die Gänserndorfer., im Endeffekt sei es ein glücklicher Sieg gewesen. Anfang Oktober hatte Fünfhaus auswärts in Gänserndorf ein Unentschieden geholt. Dieses Mal waren die Niederösterreicher die Jubelnden und hoffen nun, in der nächsten Runde nicht auswärts bei Feldkirch ran zu müssen.