Bundesliga: WAT Fünfhaus knickt nach Pausenführung zum Play-Off-Start gegen Fivers ein
Am Ende hatte der WAT Fünfhaus an diesem Faschingssamstag nichts zu lachen: Im ersten Spiel des Abstiegs-Play-Off gab es nach einer 18:15-Pausenführung gegen Fivers Margareten eine 31:35-Niederlage. Daran konnte auch der als Best-Player (kleines Bild, Foto: Schiffleitner) ausgezeichnete Alex Kirchknopf im Fünfhauser Tor mit einigen Glanzparaden nichts ändern. Nach starker, selbstbewusster erster Halbzeit von Fünfhaus kamen die Gäste in der Sporthalle Tellgasse bissiger aus der Kabine. Nach 45 Minuten gingen die Fivers in Führung, WAT Fünfhaus war in der Defensive zu lasch. In der 57. Minute war bei einem 28:34-Rückstand alles klar für die Fivers, die letztlich mit 31 zu 35 beide Punkte im Wiener Derby mit nach Margareten nahmen. Der WAT Fünfhaus bleibt daher mit 5 Punkten und drei Punkten Vorsprung auf die an diesem Wochenende spielfreien Gänserndorfer auf dem vorletzten Platz. Die U 20 brachte sich mit einem Selbstfaller - zu viele Spieler auf dem Feld - gut eine Minute vor Schluss um den Erfolg, am Ende verlor die Fünfhauser U 20 dann 30:31.
Im Spiel der Bundesliga-Mannschaften legte der WAT Fünfhaus mit dem Trainer-Duo Toni Kadic/Mario Sauschlager gegen die Fivers sehr gut los. Nach einem 4 zu 0 wachten die Fivers auf, nach 12 Minuten führte Fünfhaus aber dank Nedim Trakic (insgesamt 9 Tore, im A. Schiffleitner-Bild unten im roten Dress Nummer 5) und Goran Vuksa (5 Tore, im Andi-Schiffleitner-Bild oben) verdient mit 8 zu 6. In dieser Tonart ging es weiter, die Fünfhauser Mannschaft zog bis zur 20. Minute gegen die Gäste auf 12 zu 8 davon, nach 25 Minuten hieß es sogar 17 zu 12 - auch mit sehenswerten Toren von Flügelspieler Benjamin Schiffleitner. Knapp vor der Pause schlich sich der Schlendrian bereits ein, dennoch ging Fünfhaus daheim in der Tellgasse mit 18 zu 15 in die Pause.
Nach Wiederbeginn traten die Fivers bissiger und mit mehr Nachdruck in der Verteidigung auf. Die Folge war, dass der 3-Tore-Vorsprung von Fünfhaus bald weg war. Dabei bewahrte der eingewechselte Alex Kirchknopf im Fünfhauser Tor sein Team vor einem größeren Rückstand. Patrick Depauly brachte Fünfhaus mit einem Doppelpack nochmals 21 zu 19 in Führung. Aber in der Verteidigung war Fünfhaus gegen die Fivers, die nun ihre Chance witterten, einfach zu wenig konsequent. 20 Tore in einer Halbzeit sind einfach zu viel. Da waren dann auch Tore vom Flügel durch U-20-Stütze Rudi Trampisch zu wenig. Die Fivers waren nun auch im Kopf stärker, die Fünfhauser Mannschaft hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen. Fiver sicherte sich einen am Ende verdienten Derby-Erfolg.
"Wir haben sehr gut in das Spiel gefunden, haben im Angriff gut gespielt", sagte danach Fünfhaus-Coach Mario Sauschlager."Aber in der der zweiten Hälfte war die Abwehrleistung katastrophal." Es sei nicht gelungen, Fivers-Mann Martin Fugger und den Kreis unter Kontrolle zu bekommen. Dazu seien dann auch noch "dumme Fehler" gekommen. Fivers-Betreuer Michi Draca sagte, zwischen Fünfhaus und den Fivers sei es immer ein Spiel auf Augenhöhe. Seine Mannschaft habe das Konzept einfach besser durchgezogen.
Zuvor hatte bereits der U 20 von Fünfhaus mit Trainer Mario Sauschlager eine Niederlage einstecken müssen, die weh tat. Nach einem 12:16-Rückstand zur Pause steigerten sich die Fünfhauser um Samuel Kofler, Wiktor Milczarek und Ivan Monev in der zweiten Halbzeit deutlich. Bei 29 zu 29 waren allerdings nach einer Zwei-Minuten-Strafe zu viele Spieler auf dem Spielfeld, mit zwei Mann in Unterzahl folgte in der letzten Minute die 30:31-Entscheidung für die U 20 der Fivers.