Abschluss im Bundesliga-Play-Off: WAT Fünfhaus holt Punkt gegen Gänserndorf
Das Bundesliga-Team des WAT Fünfhaus hat sich mit einer tollen Einstellung im letzten Spiel des Unteren Play Off selbst mit dem ersten Unentschieden nach langer Durststrecke seit Mitte Jänner belohnt. Die Fünfhauser bäumten sich in der zweiten Halbzeit gegen UHC Sispo Gänserndorf auf, schafften ein 31 zu 31 (Halbzeit 15:18) und gehen so mit einem Erfolgserlebnis in die Relegationsspiele, bei denen nun Gänserndorf erneut als Gegner im Mai wartet. Es ist allerdings etwas trügerisch: Denn gewonnen ist damit im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga noch gar nichts. Aber Fünfhaus hat gezeigt, leicht wird man es in der best-of-three-Serie den Niederösterreichern nicht machen. Aus einer motivierten Fünfhauser Mannschaft ragten diesmal Goran Vuksa (rotes Dress, Nr. 22, alle Fotos: Andi Schiffleitner) als Kämpfer und Vollstrecker und Alex Kirchknopf (kleines Bild, grünes Tormanndress) als Rückhalt im Tor in Hälfte zwei heraus.
Für den gesundheitlich angeschlagenen Trainer Toni Kadic sprang bei Fünfhaus als Headcoach diesmal Kollege Mario Sauschlager mit den Kommandos ein. Bei Fünfhaus, das als Tabellenletzter schon fix in die Relegation musste, hatte man nicht das Gefühl, das Match am Samstagabend in der Wiener Stadthalle B sei bedeutungslos. Gänserndorf durfte sich bei einem Sieg noch eine kleine Chance ausrechnen, der Relegation zu entrinnen. In der ersten Halbzeit lief Fünfhaus die ganze Zeit über einem knappen Rückstand nach. Gegen Ende von Halbzeit eins wurden die Lücken in der Fünfhauser Defensive häufiger, die Gäste setzten sich bis zur Pause mit 15 zu 18 ab.
Fünfhaus kam beherzt aus der Kabine zurück, symptomatisch dafür war Kapitän Andi Suritsch. Dazu kam die Wucht von Goran Vuksa, der sechs Tore erzielte und als bester Fünfhauser Spieler geehrt wurde, sowie Patrick Depauly mit 7 Toren, davon drei wichtige aus Siebenmetern. Vom Flügel steuerten die Linkshänder Benjamin Schiffleitner (kleines Bild) und Paul Lomoschitz ganz wichtige Tore bei. Im Kasten steigerte sich Alex Kirchknopf und erhielt immer wieder Szenenapplaus. Nach gut 34 Minuten glich Fünhaus erstmals zum 19:19 aus. Danach wogte das Spiel bis 25:25 hin und her. Die Gäste waren dann effektiver, bei 25 zu 28 schien Gänserndorf alles klar zu machen. Aber acht Minuten vor Schluss war Fünfhaus auf 28:28 wieder gleichauf.
Knapp vor dem Ende war Fünfhaus mit 31:30 nach dem zweiten Suritsch-Tor dem ersten Sieg zum Greifen nahe, in der letzten Minute glichen die Gäste aber nochmals aus. "Wir haben einen Punkt, wir leben noch", freute sich Coach Sauschlager. "Wir haben endlich gezeigt, dass wir einen Rückstand aufholen können", sagte Kapitän Suritsch.
Das erste Relegationsspiel findet jedenfalls in Gänserndorf statt, voraussichtlich am Freitag, 8. Mai. Eine Woche später folgt das Rückspiel in Wien, ein etwaiges drittes Spiel dann wieder auswärts am 23. Mai. Die U 20 unterlag im Vorspiel dem Tabellenführer der U 20, UHC Gänserndorf, mit 24 zu 37 (11:20).