Das erste Handball Mini Turnier nach zweijähriger Pause ging am Sonntag zur großen Freude aller Beteiligten über die Bühne.
Ambitioniert, in der Defensive verbessert, bis zum Ende nie aufgesteckt: Die Niederlage mit 28:22 (15:12) zum Auftakt des Abstiegs-Play-Offs der HLA CHALLENGE konnte Koppensteiner WAT Fünfhaus allerdings gegen die zweite Mannschaft der HLA-Mannschaft der Fivers am Samstag Nachmittag auswärts in der Hollgasse nicht verhindern. Gegen das Tempospiel des Spitzenreiters und Tabellenführers im Abstiegs-Play-Off waren letztlich die sehenswerten Einzelaktionen der Fünfhauser mit Torabschluss in Hälfte zwei zu wenig. Nicht umsonst wurde Fivers-Tormann Jan David als Man of the Match bei den Margaretnern ausgezeichnet.
Es ist ein ganz besonderes Spiel, das Koppensteiner WAT Fünfhaus bevorsteht. In der vorletzten Runde des Grunddurchgangs der HLA CHALLENGE steht an diesem Samstagabend ab 19.00 Uhr im Heimspiel in der Sporthalle Tellgasse nicht nur das nächste Wiener Derby gegen WAT Atzgersdorf auf dem Spielkalender. Es ist zugleich die erste Bewährungsprobe für die Fünfhauser Mannschaft unter dem neuen Trainer Patrick Depauly. Der bisherige Kapitän wird das Team interimistisch im Grunddurchgang betreuen, nachdem sich die Fünfhauser Vereinsverführung nach der Negativserie seit November diese Woche vom bisherigen Trainer-Duo Roland Eberl und Norbert Glätzl getrennt hat.
Auch wenn es weiterhin verletzungsbedingte und coronabedingte Ausfälle bei Koppensteiner WAT Fünfhaus gibt, soll es im Derby vor allem auch eine Trendwende geben. „Es geht darum zu zeigen, dass es die Mannschaft besser kann, als sie es in den letzten Wochen gezeigt hat“, sagt Depauly (Foto: Xavi Vegas) . "Die Mannschaft will gerade im Derby demonstrieren, dass sie gegen Atzgersdorf bestehen kann und auch bei den weiteren Spielen wieder mit ihr zu rechnen ist“, erklärt der Fünfhauser Trainer.
Vor allem hofft man, endlich auch wieder zu punkten, auch wenn Atzgersdorf als Favorit in die Partie geht. Die Atzgersdorfer sind mit einem Spiel weniger mit 14 Punkten Tabellensechster, Koppensteiner WAT Fünfhaus ist mit acht Punkten Tabellenneunter und muss jedenfalls ins Abstiegs-Play-Off. Im Herbst hat Atzgersdorf das erste Aufeinandertreffen mit 33:27 gewonnen. Man wolle jedenfalls im letzten Heimspiel im Grunddurchgang „einen ersten Schritt“ in Richtung Aufwärtstrend machen und damit auch ein „wichtiges Zeichen“ setzen, so Depauly.
Depauly war mit 32 Jahren bisher Kapitän der Mannschaft. Er ist bei WAT Fünfhaus schon im Nachwuchs mit Handball groß geworden und spielte für die Fünfhauser auch bereits vor Jahren in der Bundesliga. Lange Zeit war er Betreuer von Jugendmannschaften, inzwischen ist er seit einigen Jahren Jugendleiter bei WAT Fünfhaus.
Das Derby am Samstag ist aber noch aus einem anderen Grund ein besonderes Spiel. Seit mehr als einer Woche erschüttert die russische Invasion in der Ukraine die Welt und sorgt auch in Österreich für besonderes Mitleid mit den vielen Menschen, die in der Ukraine gerade mit den Folgen des Krieges konfrontiert sind oder deswegen bereits aus ihrer Heimat geflohen sind. Als Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen wird der WAT Fünfhaus daher Einnahmen aus dem Eintritt und dem Buffet beim Derby am Samstag für konkrete Hilfe für Kinder in der Ukraine als Spende zur Verfügung stellen.
Die letztwöchige Absage aufgrund der Coronafälle bei WAT Atzgersdorf hat die Premiere verzögert, diesen Samstag ist es aber soweit. Koppensteiner WAT Fünfhaus setzt im Kampf um den Verbleib in der HLA CHALLENGE auf ein neues Trainerduo.
Das HLA Challenge Spiel am 02.04. von Koppensteiner WAT Fünfhaus gegen WAT Atzgersdorf musste wegen mehrere Corona Fällen bei den Atzgersdorfern abgesagt werden. Das Future Team Spiel findet wie geplant um 16:45 in der Stadthalle B statt.
Es ist für Koppensteiner WAT Fünfhaus wirklich wie verhext. Vor dem Auswärtsspiel in der 16. Runde der HLA CHALLENGE gegen Tabellenführer Sportunion Leoben an diesem Samstagabend kam zu den verletzungsbedingten Ausfällen nun gegen Ende der Woche auch noch ein Corona-Cluster mit einigen infizierten Spielern in der Kampfmannschaft sowie im HLA CHALLENGE Future Team. Der Verein, voran mit Teammanager Florian Bohata, bemühte sich beim Österreichischen Handballbund (ÖHB) um eine Absage und Verlegung der Auswärtsspiele für die Kampfmannschaft und das Future Team, was aber nicht zustandekam. Eine weitere Verzögerung der Entscheidung auf Samstagvormittag, wie vom ÖHB vorgeschlagen, war kurzfristig nicht möglich, weil WAT Fünfhaus zuvor dem Busunternehmen für die Auswärtsfahrt Bescheid geben musste. Von Trainerseite gab es daher die Entscheidung, mit den wenigen verbleibenden Spielern nach Leoben zu fahren.
Ausgerechnet gegen den Tabellenführer der HLA CHALLENGE, Sportunion Leoben, musss Koppensteiner WAT Fünfhaus daher am Samstag ab 19.00 Uhr in der Steiermark mit einem absoluten Rumpfteam (im Bild Philipp Scholz, Foto: Xavi Vegas) antreten. Die nicht erkrankten und nicht verletzten Spieler der Kampfmannschaft, die derzeit auf dem neunten Tabellenplatz rangiert, müssen deswegen von besonders vielen jungen Spielern Aushilfe und Unterstützung erhalten.
Für Koppensteiner WAT Fünfhaus macht das die Aufgabe im drittletzten Spiel des Grunddurchgangs der HLA CHALLENGE noch schwieriger als sie ohnehin ist. „Wir haben nichts zu verlieren“, sagt Fünfhaus-Trainer Roland Eberl: „Wir können nur überraschen. Niemand erwartet von uns, dass wir in Leoben punkten.“ So gesehen habe man vor diesem Auswärtsspiel jedenfalls keinen Druck mehr.
Die coronabedingte weitere Schwächung der Kampfmannschaft ist noch aus einem anderem Grund bedauerlich. Beim Heimspiel konnte Koppensteiner WAT Fünfhaus den Favoriten aus Leoben lange Zeit mehr als nur ärgern und ins Wanken bringen. Erst ganz am Schluss konnten sich die Gäste aus der Steiermark mit 35:36 hauchdünn durchsetzen.
Das nächste Heimspiel in der HLA CHALLENGE steht dann am Samstag, 5. März, ab 19.00 Uhr in der Sporthalle Tellgasse gegen WAT Atzgersdorf auf dem Spielplan.
Auf geht's zum Kellerderby nach Niederösterreich. Koppensteiner WAT Fünfhaus kann jede Unterstützung von Fans brauchen. In der letzten Runde des Grunddurchgangs der HLA CHALLENGE trifft Koppensteiner WAT Fünfhaus an diesem Samstag ab 18 Uhr als Tabellenneunter auswärts auf das derzeitige Schlusslicht Union Handball Club Tulln. Fünfhaus möchte sich mit einem Erfolg in der Tullner Sporthalle eine bessere Ausgangsposition für das folgende Abspiels-Play-Off sichern. „Wir wollen schauen, dass wir mit einem Sieg gegen Tulln einfach ein bisschen einen Polster gegenüber Tulln haben“, sagt Fünfhaus-Interims-Trainer Patrick Depauly vor dem direkten Duell gegen die Niederösterrreicher.
Die Fünfhauser sind sich im Klaren, dass das auswärts auch gegen den Tabellenletzten nicht einfach wird. „Man muss einmal Tulln daheim schlagen, das ist sicherlich keine leichte Aufgabe“, meint der Fünfhaus-Betreuer. Er handle sich um ein richtungsweisendes Spiel für das Abstiegs-Playoff.
Der Gegner aus Niederösterreich spiele „sehr kompakt“, Tulln verlasse sich auf seine Abwehr. „Den Abwehrriegel muss man erst einmal knacken“, lautet eines der Ziele der Fünfhauser für das letzte Spiel des Grunddurchgangs, in dem Fünfhaus seit Mitte November nicht mehr angeschrieben hat. Was allerdings Auftrieb gibt, ist der Umstand, dass der letzte Fünfhauser Sieg aus dem Heimspiel gegen Tulln datiert, das in der Hinrunde mit 28:25 bezwungen werden konnte.
Trotz der hauchdünnen Niederlage in der Vorwoche daheim im Wiener Derby gegen WAT Atzgersdorf hat die Mannschaft von Koppensteiner WAT Fünfhaus Moral und einen Aufwärtstrend gezeigt. Darauf heißt es für den Fünfhaus-Coach aufbauen: „Wir wollen den Elan und das gute Gefühl aus dem Atzgersdorf-Spiel in das Tulln-Match mitnehmen.“
Koppensteiner WAT Fünfhaus muss weiter auf den ersten Sieg seit November in der HLA CHALLENGE warten. In der 15. Runde war es die mangelnde Chancenauswertung, warum Fünfhaus am Samstagabend in der Wiener Stadthalle B gegen den Tabellendritten und Favoriten Union Sparkasse Korneuburg letztlich mit 22: 28 (Halbzeit 9:14) unterlag. Was für ein starker Beginn bei Koppensteiner WAT Fünfhaus und was für eine erfrischende Schlussviertelstunde nach der Einwechslung der drei Fünfhauser Youngster Felix Bernkop-Schnürch, Jonas und Gabriel Kofler statt der totalen Abfuhr. Dazwischen war harte Minuten, in denen Korneuburg-Tormann Thomas Spörk den Fünfhauser Angreifern regelrecht den Nerv zog. Fünfhaus bleibt damit Tabellenneunter.
Dabei überrumpelt Koppensteiner WAT Fünfhaus die Gäste aus Niederösterreich regelrecht. Severin Lampert, Benny Sprung und Elias Kropf bringen das Heimteam mit schnellen Gegenstoßtoren 6:3 in Front. Im Tor kann sich Alex Kirchknopf nicht nur bei einem Siebenmeter auszeichnen. Nach einer roten Karte für Korneuburg-Spieler Clemens Reichenauer sorgt vor allem Chris Fercher mit Toren für Fünfhaus dafür, dass es nach 20 Minuten 8:8 steht.
Mit der erstmaligen Führung der Niederösterreicher zum 8:9 in der 21. Minute dreht sich auf einmal alles. Zwar kann Philpp Scholz mit einem sehenswerten Heber noch ausgleichen. Aber dann scheitert Koppensteiner WAT Fünfhaus gleich serienweise am Korneuburger Tormann. Die lange Zeit überrascht wirkenden Gäste um die Antreiber Sebastian und Andreas Bachofner verwerten nun ihre Möglichkeiten effizient, mit dem schnellen Anton Kasagranda als Vollstrecker. Und so steht es zur Pause plötzlich 9:14.
Gleich nach Wiederbeginn geht es so weiter. Korneuburg schießt effizient und ohne glänzen zu müssen Tor um Tor. Fünfhaus beginnt noch mit Toren von Rückraumspieler Carsten Nickel, der seine Heimpremiere gibt, und Chris Fercher, scheitert aber dann ein ums andere Mal. Auch wenn sich Fünfhaus-Tormann Alex Kirchknopf dagegenstemmt, die ausgebuffteren Gäste aus Niederösterreich ziehen auf 13:23 davon, eine empfindliche Abfuhr droht.
Aber nach 45 Minuten haucht die Einwechslung der drei Nachwuchskräfte Felix Bernkop-Schnürch sowie Jonas und Gabriel Kofler Koppensteiner WAT Fünfhaus auf einmal neues Leben ein. Kreisspieler Viktor Dudic und Bernkop-Schnürch mit viel Einsatz und zwei Toren geben den Fünfhausern eine Viertelstunde vor Schluss wieder Mut. Fünfhaus kann auf 18:24 und 20:25 verkürzen. Das ganz kleine Fünkchen Hoffnung, sogar nochmal ranzukommen, wird aber jedesmal und endgültig fünf Minuten vor Schluss mit Toren der Gäste gleich wieder ausgelöscht. Korneuburg lässt nichts mehr anbrennen und siegt mit 22:28.
Roland Eberl, Trainer von Koppensteiner WAT Fünfhaus, bleibt nur die bittere Analyse: "Wir sind an uns selbst gescheitert. In Wirklichkeit haben wir nach tollem Beginn das Spiel in gut 15 Minuten hergeschenkt."
Mit Thomas Spörk und Alex Kirchknopf werden die beiden Tormänner als beste Spieler ihrer Teams jeweils mit Rucksäcken des Fünfhaus-Sponsors Grawe-Versicherung ausgezeichnet. Die nächste schwere Aufgabe wartet schon. Am kommenden Samstag muss Koppensteiner WAT Fünfhaus zum Tabellenführer Sportunion Leoben in die Steiermark anreisen.
Soviel Herz und Einsatz, aber trotz Schlussoffensive reichte es nicht. Nach einer sichtbaren Leistungssteigerung musste sich Koppensteiner WAT Fünfhaus in der 17. Runde des Grunddurchgangs der HLA CHALLENGE im Wiener Derby dem Favoriten WAT Atzgersdorf letztlich hauchdünn mit 29:30 nach 14:13-Pausenführung geschlagen geben. In einer spannenden Partie war Fünfhaus unter dem neuem Interimstrainer und bisherigen Kapitän Patrick Depauly daheim in der Sporthalle Tellgasse bissig und engagiert und auch in der Deckung stärker als in den vergangenen Spielen. Das Derby riss jedenfalls die Fans von den Zuschauerbänken.
Das Bittere war, dass die Leistung punktemäßig unbelohnt blieb. Die Kampfmannschaft von Fünfhaus bleibt mit acht Punkten weiter Tabellenneunter, hat sich aber selbst eine Mutinjektion verpasst für das Auswärtsmatch in der letzten Runde des Grunddurchgangs bei Schlusslicht Union Handball Club Tulln (6 Punkte).
Endlich wieder richtiges Derbyfieber auch mit Zuschauern auf den Rängen in der Tellgasse. Koppensteiner WAT Fünfhaus hatte schon zuvor angekündigt, Einnahmen aus Eintritten und Buffet für Kinder aus der kriegsgebeutelten Ukraine zu spenden. Das Derby entwickelte sich von Beginn an zu einem offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Die spielerisch wesentlich selbstbewusster und beherzter als zuletzt auftretenden Fünfhauser überraschten die Gäste und lagen nach zehn Minuten mit 7:3 voran. Das war bei Fünfhaus vor allem auch Tormann Alex Kirchknopf zu danken, der Würfe von Atzgersdorfs Topschützen Alen Bajgoric mehrmals toll parieren konnte. Carsten Nickel und vor allem ein treffsicherer Severin Lampert vom Flügel sorgten dafür, dass Fünfhaus in Hälfte eins stets die Nase knapp vorne hatte.
Aber auch bei Philipp Scholz und Benjamin Sprung im Aufbau war Spielfreude zu sehen, daneben verzückten die Youngsters Felix Bernkop-Schnürch und Jonas Kofler mit sehenswerten Aktionen die Fünfhauser Fans. Miit einer 14:13-Führung ging es in die Pause, nachdem Fünfhaus in letzter Sekunde nach 14:12 noch einen - unnötigen - Gegentreffer durch den besten Mann bei WAT Atzgersdorf, Manuel Grün, zugelassen hatte.
Unmittelbar nach der Pause wechselten die Gäste den Tormann: Statt Florian Reindl kam Christoph Hartwein, der sich dann mehrmals auszeichnen konnte. Atzgersdorf mit dem immer stärker werdenden Manuel Grün übernahm das Kommando, drehte die Partie zunächst auf 16:18. Nun musste Fünfhaus wie Atzgersdorf in Hälfte eins stets einem Rückstand nachlaufen, trotz sehenswerter Tore von Gabriel Kofler und Philipp Scholz für Fünfhaus. Atzgersdorf zog auf 21:24 und bis zur 50. Minute auf 23:26 davon.
Aber Koppensteiner WAT Fünfhaus bäumte sich noch einmal für ein richtig dramatisches Derby-Finish auf - zunächst auf 27: 27, dann auf 28:28: Zwei Minuten vor Schluss traf dann Alen Bajgoric für die Gäste aus einem Siebenmeter zum 28:30, während bei Fünfhaus der an diesem Abend souveräne und mit 10 Toren beste Schütze, Severin Lampert, erstmals bei einem Siebenmeter vergab. Aber selbst dann blies Fünfhaus noch zur Schlussoffenisve, verkürzte eine Minute vor dem Ende auf 29:30. Sekunden vor der Schlusssirene hätte es dann nach einem Foul an Gabriel Kofler auch nochmals Siebenmeter für Fünfhaus geben können. Der blieb aber aus, Atzgersdorf atmete nach 29:30 kräftig durch.
Alex Kirchknopf bei WAT Fünfhaus und Manuel Grün bei WAT Atzgersdorf wurden als beste Spieler ihrer Mannschaft mit Rucksäcken des Fünfhaus-Sponsors, der Grazer Wechselseitigen Versicherung (Grawe), ausgezeichnet.
Patrick Depauly, Trainer Koppensteiner WAT Fünfhaus, meinte nach dem Spiel: „Wir haben Charakter gezeigt und sind leider nicht belohnt worden. Wir haben aber jedenfalls ein deutliches Lebenszeichen gegeben. Atzgersdorf hat sein Bestes geben müssen, damit sie uns schlagen.“ Selbst Atzgersdorf-Trainer Andi Czech gratulierte Fünfhaus ausdrücklich zur Leistung.